Jagdgrenzsteine am Tannenberg

Am südwestlichen Teil Tannenberges haben sich vier beeindruckende Forst- und Jagdgrenzsteine erhalten. Der Tannenberg sowie der nahegelegene Rüdenberg gehörten zum Jagdgebiet der Putzkauer Gutsherrschaft. Um dieses Gebiet zu markieren, wurden diese Steine aufgestellt. Auf der dem Wald zugerichteten Seite finden wir folgendes: Die Jahreszahl 1674, welche das Jahr der Aufstellung zeigt. Die ursprünglich vorhandenen Steine waren im Dreißigjährigen Krieg „verfallen und wegkommen“. Der Sächsische Kurfürst Johann Georg II. befahl deshalb dem damaligen Amtmann von Stolpen, diese Steine wieder aufstellen zu lassen. Die Buchstaben HFVF nennen uns den damaligen Gutsherren Heinrich Freiherr von Friesen auf Putzkau. Weiterhin sind Kronen zu sehen. Diese sind allerdings später eingeschlagen worden und zeigen den landesherrlichen Besitz an. Auf der in Richtung Rückersdorf gerichteten Seite sind die Sächsischen Kurschwerter und die Buchstaben AS eingeschlagen. Diese stehen für das Amt Stolpen.