Einsatz am Friedrich-August-Denkstein im Hohwald

Der Bergbau- Traditionsverein Hohwald e.V. beschäftigt sich, wie der Name schon verrät, mit der Erforschung und Darstellung der Bergbaugeschichte unserer Heimat. Aber auch die Erhaltung, Pflege und Erfassung von Kleindenkmälern haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Zur Erreichung dieser Ziele werden regelmäßig öffentliche Vorträge und geführte Exkursionen veranstaltet. Aber auch zahlreiche Arbeitseinsätze gehören dazu. Am 28. und 29. September 2011 stand die Reinigung des Friedrich – August - Denksteins im Hohwald auf dem Plan. Am ersten Einsatztag fanden sich drei Teilnehmer ein, von denen Alwin mit sieben Jahren der jüngste Mitarbeiter war. Als erstes wurden die alten Steinbänke sowie der Vorplatz des Denkmals von dem zahlreichen und sehr widerspenstigen Wildwuchs befreit. Am zweiten Tag fanden sich sechs arbeitswütige „Denkmalpfleger“ zum freiwilligen Einsatz ein. Auch unser ältestes, aber immer noch sehr aktives Vereinsmitglied Hans Otto mit seinen 85.Jahren ließ es sich nicht nehmen, tatkräftig mit Hand anzulegen. An diesem Tag wurde der gesplittete Vorplatz mit viel Mühe von Wurzelwerk sowie einer dicken Humus- und Moosschicht befreit. Aber die Arbeit und Mühe hat sich gelohnt. Durch diese Pflegearbeiten hat der Denkstein und sein Umfeld fast wieder seinem altem Glanz bekommen. Jedoch bleibt noch einiges zu tun. So muss zum Beispiel noch die eingelassene Platte aus edlem Diabas von dem hartnäckigen Grünbelag befreit werden.

Zur Geschichte dieses relativ unbekannten Denksteines kann folgendes berichtet werden:

 

Er wurde 1828, ein Jahr nach dem Tode des ersten sächsischen Königs, Friedrich August I., errichtet und beeindruckt durch seine schlichte Form und bodenständige Art. Eine zunächst sandsteinerne Platte trug die Inschrift:

 

                      Zur

fortdauernden Erinnerung

an Sachsens verewigten

König

FRIEDRICH AUGUST

den Gerechten.

Beschützer der Forste und Jagd

Sie wurde wahrscheinlich im Jahre 1918 zerschlagen und danach durch eine Diabastafel ersetzt, textlich und in der Form der Abbildungen leicht geändert. Auch diese ist nach 1945 stückweise heraus gebrochen worden. Dank der engagierten Arbeit begeisterter Wanderer, Bergsteiger und des Forstamtes Langburkersdorf wurden bereits im Jahre 1989 und auch noch später umfangreiche Sanierungen am Denkmal und seinem Umfeld durchgeführt und ebenfalls eine neue Tafel, wieder bestehend aus dem einheimischen Material Diabas, angebracht.

 

 

Einige Bilder vom Arbeitseinsatz -                           Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.