Vereinsausfahrt nach Häslich am 29. März 2014

Detlef J. am Fallhammer
Detlef J. am Fallhammer

Unsere erste gemeinsame Exkursion in diesem Jahr führte uns nach Häslich in der Gemeinde Haselbachtal. Los ging es 9.30 Uhr in der Schauanlage der Granitindustrie. Die Gegend um Hässlich war in den letzten Jahrhunderten ebenso wie unser Hohwaldgebiet recht stark von der Natursteinindustrie geprägt. Um diesem mittlerweile verschwundenen Industriezweig ein Denkmal zu setzen, wurde im Jahr 1995 mit dem Aufbau eines Freilichtmuseums über die Geschichte der Natursteinindustrie begonnen. Es ist schon erstaunlich, was sich inzwischen in dem ehemaligen Steinbruchgelände getan hat. Durch den ortsansässigen Förderverein wurden fast alle ehemals vorhandenen Werkzeuge und Arbeitsgeräte wieder originalgetreu und funktionstüchtig aufgebaut. Und so konnten unsere Vereinsmitglieder den Weg eines Granitblocks von der Förderung aus dem Steinbruch bis hin zur Verarbeitung zum Werkstück hautnah mitverfolgen. Unser Museumsführer Heinz Liebelt, selbst ehemaliger Steinmetz, ließ es sich trotz seines Alters nicht nehmen, selbst einige Granitblöcke vor unseren staunenden Augen zu spalten. Am Ende unserer „Produktionsrunde“ gab es für unsere jüngsten Vereinsmitglieder Fabian Caspar und Alwin Pfitzmann noch etwas ganz besonderes. Jeder der beiden durfte die Lokomotive der Werkbahn selbstständig ein Stück fahren. Auch wenn es keine riesige Lok war, strahlten alle beide übers ganze Gesicht. Wer hat nicht irgendwann selbst davon geträumt, einmal Lokführer zu sein?

Kaffeetafel im Auszugshaus
Kaffeetafel im Auszugshaus

Nachdem die Zeit in der Schauanlage viel zu schnell vergangen war, mussten wir auch schon zu unserem nächsten Ziel. Das war der „Vierseithof“ in Häslich, ein typisches Wohnstallhaus aus dem 18. Jahrhundert mit Stall, Scheune und Auszugshaus. Hier wurden wir von zwei Mitgliedern des Heimatverein Haselbachtal e.V. herzlich empfangen und mit der Geschichte dieses Bauernhofes vertraut gemacht. Der anschließende Rundgang ging durch das komplett original eingerichtete Wohnhaus sowie die große Scheune. Diese war bis unter das Dach mit technischen Schätzen gefüllt. Und auch hier konnten wieder die meisten Geräte wie zum Beispiel ein Mähbinder und eine Dreschmaschine ausprobiert werden. Am Ende dieser interessanten Hofführung gab es im Auszugshaus der Bauernwirtschaft für unsere Vereinsmitglieder noch Kaffee und frisch gebackenen Kuchen. Nachdem sich alle gestärkt hatten, begaben wir uns auf den Rückweg in die heimatlichen Gefilde. Ein großer Dank gilt dem Organisator der Tour Detlef Jäger und unserem Fahrer Burkhard Hultsch .