Gedenkstein der Gustav-May-Stiftung

Wer auf dem Flämmigtweg vom Polenzer Waldbad in Richtung Waldeingang geht, findet auf der rechten Wegseite einen relativ unbekannten Denkstein. Dieser Stein wurde zum 100jährigen Gedenken an die Freiheitskriege gegen die französische Herrschaft über Teile von Deutschland aufgestellt. Folgende Inschrift kann man auf dem Granitblock lesen:

 

 

 

1813 – 1913

Zur Erinnerung an die Ruhmestaten

des deutschen Volkes im Jahre 1813

Angelegt aus der Gustav May Stiftung

 

Gustav May war ein Polenzer Einwohner und besaß von 1874 an ein Bauerngut im Unterdorf. Im Jahre 1910 verkaufte er seinen Besitz und verzog nach Bühlau. Um in sein Heimatdorf weiter zu unterstützen, gründete er die Gustav May Stiftung mit dem Ziel, bedürftige Kinder und die Dorfschule bei der Schulmittelbeschaffung zu unterstützen. Bereits im Jahr 1911 soll er dann in Bühlau verstorben sein. Ursprünglich sollen sieben Linden und eine Eiche um den Denkstein herum gestanden haben. 2013, also zum 100jährigen Bestehen des Denkmals, wurde die inzwischen schlecht zu lesende Innschrift durch den Steinmetz Wilfried Rudolph erneuert und erstrahlt nun wieder im neuen Glanz.